Hellou

Sorry, ist lange her seit dem letzten Eintrag und in Zwischenzeit ist viel passiert. Wir hatten viele schöne Erlebnisse, aber auch Momente mit einem bitteren Nachgeschmack.

Haputale war eine positive Überraschung, so hatten wir uns die endlosen Teeplanagen vorgestellt. Die Umgebung war für uns viel schöner als rund um das berühmte Ella.
Beim Spaziergang durch die Teefelder wurden wir von einer Familie zum Tee eingeladen. Es stellte sich heraus, dass es eine christliche Familie ist, und der Vater der Priester der Kirche nebenan. Vor allem die Frau konnte sehr gut Englisch und wir haben ein bisschen geplaudert. Nachher mussten wir noch die „Kirche“  besuchen, ein kleiner Raum, in dem ein paar Plastikstühle und ein Rednerpult standen, aber auch der Töff und das Kindervelo ?
Dann wollten sie dass wir für sie beten, o oo, wenigstens Dani konnte plus minus ein Vaterunser ?. Insgesamt hatten sie eine recht konservative Haltung, und missbilligten unsere buddhistischen Armbänder, die wir als Glücksbringer in Kambodscha bekommen hatten. In dem kleinen Dorf leben aber Christen, Buddhisten, Hindus und Muslime angeblich friedlich zusammen. Und die Familie hatte wirklich einfach Freude uns einzuladen, und wollte kein Geld mit uns machen!

Zum Sonnenaufgang sind wir am nächsten Tag mit dem Tuktuk zum Lipton Seat gefahren, anscheinend der Lieblingsort von Herrn Lipton, der dort in der Umgebung seine Teefabrik hatte.

Von Haputale sind wir wieder aus den Bergen ins heisse Flachland nach Tissamaharama (Die Namen der Orte hier sind unmöglich…) Vom Yala Nationalpark hatten wir schon einiges gehört, wir wollten mal schauen wie wo was. Bei unserer Ankunft wurden wir gleich zweimal abgefangen und in ein Guesthouse geführt. Beim 2. sind wir geblieben, da es ein netter Ort war und die Leute auch richtig aufrichtig schienen. Dumme Touristen wie wir waren liessen wir uns mit der Freundlichkeit täuschen… ? Die Safari verkaufte er uns viel zu teuer und wie sich später herausstellte, gehört der Typ auch gar nicht zu dem Haus, obwohl er uns das als sein Zuhause vorgestellt hatte… Aufgetaucht ist der Typ natürlich nicht mehr, wir hatten dann eine lange Diskussion mit den eigentlichen Besitzern des Guesthouses. Am Ende gaben sie uns dann noch eine Reduktion, weil ich mit einer schlechten Bewertung gedroht habe. Das beste war noch, als sie gefunden haben, wir wären ja selber Schuld, wir hätten halt im Voraus die Preise im Internet nachschauen sollen… ? Ja, hätten wir… Nuje, am Ende war es nicht viel Geld, und durch die Reduktion vom Zimmer haben wir insgesamt gar nicht mehr bezahlt als anderswo, aber es bleibt die schlechte Erinnerung…

Die Safari ansich war eigentlich ganz gut. Wir hatten ganz schön Glück und haben am Morgen eine Leopardendame mit 2 Jungtieren gesehen und am Nachmittag habe ich aus dem Jeep nochmals einen ? erspäht! Zudem haben wir eine Lippenbärin mit Kleinem gesehen, die gerade vor uns über die Strasse gerannt sind. Und natürlich viele Elefanten ? ?. Die sind sich die Jeeps so gewöhnt, dass sie auch mit Babyelefant ewig lang und aus wenigen Metern beobachten lassen. Dani konnte einen beinahe anfassen.
Wie befürchtet gibt es nämlich neben den wirklich zahlreichen Tieren auch zahlreiche Jeeps… Und das Versprechen sie würden abseits der Hauptwege fahren stimmte leider nur teilweise bis gar nicht…

Jetzt kommt das Strandkapitel ?
In Kirinda waren wir kurz am Strand, da war schwimmen wegen der Strömung aber nicht erlaubt und es war viel zu heiss.
Tangalle war dann ein quasi richtiger Touristenstrand, mit einigen kleinen Bars und Restaurants, aber nicht total zugebaut und ganz nett. Zudem waren fast keine Turis da. Wegen der Strömung sollte man zwar auch nicht gross rausschwimmen, aber es gab richtig grosse Wellen ? zum plantschen!
Am Morgen haben wir den Fischern geholfen ihr Netz einzuziehen. 500 m lang legen sie das Stück aus, und ziehen es dann an beiden Enden vom Strand aus wieder ein. Wie Tauziehen, über eine Stunde lang…
Einer der Fischer hat uns dann zum Zmittag eingeladen. Leider stellte sich auch da heraus, dass es nicht die Gastfreundschaft war, sondern die Hoffnung auf einfaches Geld. Mit Tränendrücken über verlorene Familienmitglieder beim Tsunami, ein kaputtes Fischernetz, hungrige Kinder etc. wurde uns das dann ziemlich schnell klar… Schade… Nun werden wir weitere etwaige Einladungen wohl ablehnen…

Eine Nacht haben wir in Polhena verbracht, nix besonders eigentlich, aber die Gastgeber waren richtig nett. Wir fühlten uns als Gäste und nicht als Geldbringer ?. Am Morgen gingen wir Schnorcheln, leider sind die Korallen auf dem kleinen Riff alle tot, wie anscheinend überall hier… Ein paar Fische haben wir gesehen und grosse Schildkröten. Das Wasser war leider auch ziemlich trüb, und so war das Erlebnis nicht ganz so toll wie erwartet.

Am Nachmittag sind wir gleich weiter nach Deniyaya, Richtung Sinharaja Rainforest. Hier hatten wir ein super Guesthouse mit schönen, einfachen Zimmern und netten Gastgebern. Das Rice and Curry war eines der besten das wir hatten und das Schöne war, dass alle Gäste zusammen an einem grossen Tisch sassen und so war die Stimmung ausgelassen und es wurde viel geredet und gelacht. Ein bisschen wie in einer SAC Hütte ?

Die Region ist landschaftlich recht schön und der Regenwald auch noch ziemlich wild und glücklicherweise jetzt unter Schutz! Unser Guide und die zwei Holländer die noch mitkamen, waren angenehme Begleiter. Wir sahen eine giftgrüne Schlange, ein paar grosse Eidechsen ?, Affen und Vögel. Insgesamt ein schöner Tag, aber wir hatten uns ein bisschen mehr erwartet.

Jetzt sind wir zurück am Strand, in Mirissa. Mir ist es hier schon zu viel, es gibt schon noch Palmen, aber die Küste ist doch zugepflastert mit Beachbars, Restaurants und Hotels. Es gibt noch einen kleinen secret beach, der zwar nicht geheim ist, aber ganz hübsch und ruhiger, dort wollten wir heute einen faulen Tag verbringen. Leider regnet es momentan mal und wir sitzen im Guesthouse auf der Terrasse und warten auf die Sonne…

Dann gibt es noch die kleinen Plagegeister alias Moskitos und auch mit einer Zecke musste ich Bekanntschaft machen… ? Das ewige Antibrumm einschmieren nervt langsam gewaltig, und zudem wird man trotzdem noch gebissen. In einer Woche sind wir wieder zuhause und dann ist fertig damit! Dann braucht es nur noch Sonnencreme und ab auf die Ski ?

Sonnenaufgang beim Lipton Seat

 

See bei Tissamaharama, mit grossen Bäumen und vielen Vögeln

 

Elefantenbad ? ? ?

 

Kokosnusspalmen von der Terrasse des Guesthouses in Polhena
Freude und Frust

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